SPIELEND GROSS WERDEN:

Spielräume durchdacht gestalten

Spielräume durchdacht gestalten

Kinder entdecken und begreifen ihre Umwelt im Spiel. Dabei sind ihrer Fantasie und ihrem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt. Mit ihrer angeborenen Entdeckerfreude und Neugier erforschen sie die Welt, entwickeln sich weiter und eignen sich jeden Tag neue Fähigkeiten an. Kindergarten und Kita sind neben dem eigenen Zuhause die Orte, an denen Kinder bedeutende Entwicklungsschritte machen, wesentliche Fähigkeiten erlernen und wichtige Beziehungen aufbauen. Wenn wir ihren Alltag und ihren Spielraum also so gestalten, dass sie immer wieder eigenständig Erfahrungen machen, können sie spielend und mit ganz viel Freude groß werden.

Spielraum | Erzieher mit drei Kindern, die auf einem Dreier-Podest mit Bauklötzchen spielen, ein Mädchen sortiert Spielzeug in den Materialschrank, Erzieher steht am hellblauen Kuppelzelt

Alles für Spielräume

Darum sind vielfältig ausgestattete Spielräume wichtig

Kinder verbringen in Kindergarten und Kita die meiste Zeit des Tages in Spielräumen, in denen pädagogische Fachkräfte dafür sorgen, dass sie eine anregende Lernumgebung vorfinden. Gut gestaltete Spielräume sind für Kinder die ideale Basis, um sich sicher und geborgen zu fühlen und gleichzeitig vielfältige Anregungsmöglichkeiten vorzufinden, durch die sie ihre Fähigkeiten erproben und weiterentwickeln können. Kreativität und Fantasie, Offenheit und Neugier, aber auch das Verankern neuen Wissens funktioniert nur auf einer stabilen Grundlage. Wenn die Spielräume auch noch anregende Spielsachen und Materialien für den richtigen Moment und zum selbst Ausprobieren bereithalten, können die Kinder in ihrem eigenen Tempo spielen und wachsen.

Vom Spielraum zum Spieltraum

Ein vielfältig ausgestatteter Spielraum bietet Kindern sowohl Material- und Körper- als auch Sozialerfahrungen. Er ermöglicht den Kindern, allein, zu zweit und in kleinen Gruppen nach Lust und Laune zu spielen. Außerdem sollte der ideale Spielraum nicht zu voll sein und Möglichkeiten bieten, Spiele zusammen mit den Kindern nach ihrem Abschluss schnell wieder zu verstauen, um Platz für andere Beschäftigungen zu schaffen. Darüber hinaus ist es wichtig, Laufwege und Bewegungsbereiche so zu trennen, dass die Kinder, die gerade in Bewegung sind, nicht mit ruhig spielenden Kindern in Konflikt geraten. Das geht mit Trennwänden, Spieltürmen, verschiedenen Podesten, Polstern oder Teppichen.

Tipps für die Spielraum-Gestaltung

1. Durchdachte Raumaufteilung

Bei der Gestaltung eines Spielraums ist eine klare Raumaufteilung wichtig. Hier ist es sinnvoll, von vorne nach hinten zu arbeiten, also von klein und beweglich zu groß und fixiert. So haben die Kinder die Lage im Spielraum immer gut im Blick, egal, wo sie sich aufhalten. Im vorderen Bereich des Spielraums können z. B. Bodenspiele, Bau-Aktionen oder erste Regelspiele auf Tischen oder Spielteppichen stattfinden. Im hinteren Bereich könnte eine Podestlandschaft stehen, auf der die Kinder toben oder Rollenspielen nachgehen können. Auch Spielhäuser und Kuschelecken sind mehr für den hinteren Bereich des Spielraums geeignet.

2. Entdeckergeist fördern

In einem Spielraum sollten Kinder idealerweise viele verschiedene anregende Möglichkeiten zum Spielen und Entdecken vorfinden. Denn eine durchdachte und liebevoll gestaltete Umgebung trägt wesentlich zur kindlichen Entwicklung bei. Außerdem sollte der Spielraum die Neugier der Kinder wecken sowie den Entdeckergeist und die Kreativität fördern. Dafür eignen sich beispielsweise fantasievolle Spielhäuser mit mehreren Ebenen oder clevere Trennwände mit unterschiedlichen Elementen zum Fühlen, Greifen und Erleben.

3. Mehr Raum durch flexible Möbel & Rückzugsorte

Die räumlichen Gegebenheiten in Kitas und Kindergärten sind oft sehr individuell, was ihre Größe und Beschaffenheit betrifft. Eine Kombination aus fixen und flexiblen Möbeln, die das Arbeiten für Fachkräfte entspannt und Kindern genügend Freiraum gibt, ist deshalb von Vorteil. Die perfekte Möblierung im Spielraum sollte je nach Bedarf umgestaltbar sein und mal mehr, mal weniger Raum einnehmen. Dafür eignen sich z. B. ausziehbare Podeste, stapelbare Tische und Hocker oder eine Möbelgarage, die sich auch in einen Rückzugsort verwandeln kann.

4. Ansprechendes Design

In Kindergarten und Kita ist im Spielraum jeden Tag viel Trubel, was unter Umständen bei den Kindern und Fachkräften zu einer Reizüberflutung führen kann. Umso wichtiger ist es, dass das Design der Möbel Ruhe in den Spielraum bringt und sie mit dem Raum zu einer Einheit verschmelzen. So entsteht eine reizreduzierte, bedürfnisorientierte Umgebung, die die Kinder durch ihr Spiel mit Farbe und Freude füllen.

5. Wohlfühl-Farbgestaltung

Wie das Design der Möbel sollte auch die Farbgestaltung des Spielraums dezent gehalten sein. Spielräume sind farbenfrohe Orte voller Leben, Kinderlachen sowie fantastischer Spiel- und Entwicklungsmöglichkeiten, die eine echte Wohlfühlatmosphäre schaffen. Hier gibt es jeden Tag viele Reize, die auf die Kinder einprasseln und auf Dauer überfordernd wirken können. Deshalb gilt für die Farbgestaltung: weniger ist mehr. Auf diese Weise zieht Ruhe in den Raum ein und eine Reizüberflutung der Kinder und pädagogischen Fachkräfte wird verhindert.

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