Eine:r für alle & alle für eine:n – Kinder gemeinsam stark machen

Im digitalen Zeitalter wächst die verfügbare Informationsmenge jeden Tag und Fragen können schnell mit nur einem Klick geklärt werden. Weil alle Fragen so leicht zu beantworten sind, kann keine Person "alles" wissen. Als Konsequenz daraus entsteht sogenanntes „Inselwissen“, also eine fachbezogene Spezialisierung des Wissens, sodass viele Menschen Spezialist:innen auf bestimmten Fachgebieten sind. Teamarbeit ist da das Zauberwort: in einer Gruppe zusammenarbeiten, indem man Wissen vereint und so gemeinsam ein Ziel erreicht. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder schon früh lernen, wie nützlich Teamarbeit ist und was sie damit alles schaffen können. Auf dieser Seite haben wir einige Infos, Tipps und Spielideen zusammengestellt, die Kinder dabei unterstützen können, echte Teamplayer zu werden. Entdecken Sie außerdem unsere Produkte für Spielspaß im Team und die spannenden Kurse der HABA Digitalwerkstatt. Viel Spaß beim Lesen!

Teamfähig sein – was bedeutet das?

Teamfähigkeit | Image | 3 Kinder stehen in einem Kreis und halten ihre Hände übereinander

Teamfähigkeit bedeutet, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten und sich in sie sowie ihre Situation einzufühlen. Eine teamfähige Person kann andere akzeptieren, sich auf sie einstellen und ihr Handeln in das eigene mit einbeziehen. Außerdem übernimmt man nicht nur Verantwortung für das eigene Handeln, sondern auch für das anderer. Man verfügt darüber hinaus über Abstimmungs- und Einigungstechniken sowie demokratische Kompetenzen. Eigene Interessen werden aufgeschoben oder zurückgestellt, wenn es nötig ist, und Hilfe angeboten. Teamfähigkeit bedeutet nicht den Verlust der eigenen Individualität oder Unterordnung. Auch beim Agieren im Team werden die eigenen Ziele im Auge behalten und können hilfreich sein, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Wie Eltern & pädagogische Fachkräfte Teamfähigkeit fördern können

Beim Erlernen von Teamfähigkeit sind für Kinder die Vorbilder entscheidend: Kinder lernen nicht dadurch, was die Eltern oder pädagogischen Fachkräfte sagen, sondern durch das, was sie tun.

Eltern können Kindern schon durch kleine Aktionen im Alltag wie gemeinsames Kochen oder ähnliches den Stellenwert von Teamwork nahebringen. Dadurch lernen Kinder:

  • Beziehungs- und Kommunikationsverhalten

  • Verantwortung zu übernehmen

  • Kompromisse einzugehen

  • gegenseitige Unterstützung

  • Absprechen von Aufgaben und Arbeitsschritten

Pädagogische Fachkräfte unterstützen Kinder auf dem Weg zum Teamplayer, indem sie:

  • Gruppenarbeit ermöglichen

  • Hilfsbereitschaft und moralisches Gewissen fördern

  • Wertschätzung zeigen

  • Regeln für ein leichteres Zusammenspiel entwickeln

  • Außenseiter:innen in das Team integrieren

  • das Wir-Gefühl durch gemeinsame Projekte stärken

  • sich zurückhalten und die Kinder entscheiden lassen

Spielend lernen mit anderen Kindern

Teamfähigkeit | Image | Junge und Mädchen mit gelben Langarmshirt halten gelbes Schwungtuch fest

Kinder haben zwar schon von Natur aus die Veranlagung, sich mit anderen zusammenzutun, aber Teamgeist müssen sie erst noch lernen. Durch das Spielen mit anderen Kindern:

  • verstehen sie sich selbst und andere besser

  • werden sie mit Konfliktsituationen konfrontiert und müssen sie lösen

  • loten sie die eigenen Grenzen aus

  • erkennen sie eigene Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen Kindern

  • übernehmen sie neue Rollen

  • beginnen sie, eine besondere Sensibilität für andere Menschen zu entwickeln

Spiele, bei denen alle gewinnen

Zwar ist das Gefühl zu gewinnen und auch einen Verlust auszuhalten eine wichtige Lebenserfahrung, aber auch Spiele ohne Sieger:innen und Verlierer:innen helfen Kindern dabei, sich zu entwickeln. Sie vermitteln ihnen Spaß am gemeinsamen Tun: Jedes Kind bringt sich und seine Fähigkeiten optimal in die Gruppe ein. Wenn sie ein gemeinsames Ziel verfolgen, erleben sie ein Team- und Gemeinschaftsgefühl und niemand fühlt sich ausgegrenzt, weil er verloren hat.

Produkt-Highlights für Teamplayer

Kooperationsbauspiel

Teamfähigkeit | 2 | Image | Kinder spielen zusammen mit dem Kooperationsbauspiel

Damit der Turmbau klappt, müssen alle zusammenarbeiten. Ziel des Spiels ist es, im Team Holzklötze mithilfe von Schnüren aufzustapeln oder den aufgebauten Turm wieder abzubauen.

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Tuchgolf

Teamfähigkeit | 2 | Image | Tuchgolf | Kinder spielen mit gelben Tuchgolf auf einer Sandfläche. Gelbe Rutsche im Bildhintergrund

Hier werden Bälle unterschiedlicher Farbe und Größe durch gemeinsames koordiniertes Bewegen im Tuch eingelocht. Ziel ist es, zusammen die Bälle in die passenden Löcher zu manövrieren.

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Spielideen für mehr Teamwork

Wir bauen einen Turm

Material: z. B. Kooperationsbauspiel

So geht’s: Aufgabe der Gruppe ist es, einen möglichst hohen und stabilen Turm zu bauen. Das kann ein Turm aus Bauklötzen, aus Pappkartons oder aus Papierstreifen sein. Wichtig ist: Alle beteiligen sich! Wenn die Gruppe den Turm aus Papierstreifen baut, kommen unterschiedliche Fähigkeiten zum Tragen. Ein Mitglied schneidet die Streifen, ein anderes faltet sie, ein weiteres klebt die Streifen zusammen oder plant den Verlauf. Baut das Team mit Bauklötzen, werden Regeln vereinbart: Jede:r kommt der Reihe nach dran und es darf nur ein Klotz pro Zug gesetzt werden.

Ziel: Wir-Gefühl stärken, Strategieplanung, Kooperation, Kommunikation

Zwei Künstler, ein Bild

Material: HABA Pro Stifte-Set

So geht’s: Zwei Kinder sitzen vor einem leeren Blatt Papier und nehmen zusammen einen Stift in die Hände. Die Aufgabe besteht darin, ein gemeinsames Bild zu malen, ohne dabei zu sprechen. Ist das Bild fertig, wird über die gemeinsame Erfahrung gesprochen.

  • Wer hat gelenkt?

  • Wie ist die Entscheidung für das Motiv gefallen?

  • War es schwer oder einfach das Bild zu malen?

  • Wie haben sich die Kinder miteinander gefühlt?

  • Mussten Kompromisse eingegangen werden?

Ziel: Kooperation, Kommunikation, Führung und Umgang mit Teamzielen lernen

Willkommen im Kreis

Material: Sitzkissen

So geht’s: Die Kissen werden in einem Kreis angeordnet auf den Boden gelegt. Die Kinder setzen sich auf die Kissen und überlegen, wen sie begrüßen möchten. Dazu verwenden sie den Spruch: „Ich begrüße alle, die …“ (z. B. Fußball mögen, gerne Nudeln essen, die Farbe Blau mögen). Alle Kinder, auf die die Begrüßung zutrifft, stehen auf. Die sitzenden Kinder applaudieren nun für die, die stehen. Dann setzen sich alle Kinder wieder hin und die nächste Begrüßung folgt. Falls die Kinder zu Beginn noch etwas zögerlich sind, kann die pädagogische Fachkraft mit einem Beispiel anfangen.

Ziel: Kennenlernen, Wahrnehmen und Respektieren von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der Gruppe

Der Ball bleibt oben

Material: Bälle-Set für Schwungtuch

So geht’s: In diesem Spiel müssen die Kinder in der Gruppe einen Ball so oft wie möglich treffen, ohne dass er auf den Boden fällt. Dabei gelten folgende Regeln:

  1. Der Ball darf nur von einem Kind getroffen und nicht festgehalten werden.

  2. Jedes Körperteil darf benutzt werden – Hauptsache, der Ball bleibt in der Luft.

  3. Ein Kind darf den Ball erst dann wieder berühren, wenn alle anderen Kinder einmal dran waren.

Die Kinder müssen in der Gruppe also eine selbst definierte Reihenfolge festlegen und sie einhalten. Für jeden erfolgreichen Treffer bekommt die Gruppe einen Punkt. Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu ergattern.

Ziel: In der Gruppe Entscheidungen treffen, gemeinsame Strategien entwickeln, Handlungen im Team aufeinander abstimmen

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Fortbildungen & Team-Workshops in der HABA Digitalwerkstatt

Medienkompetenz | HABA Digitalwerkstatt Logo

Medienkompetenz ist wichtig, aber auch Teamwork ist eine wesentliche Zukunftskompetenz für Kinder: gemeinsam Probleme angehen, Hürden überwinden und Lösungen finden. In den Kursen der HABA Digitalwerkstatt erhalten die Teilnehmer:innen das Beste aus beiden Welten. Einerseits entwickeln sie ein erstes Verständnis für Technik und digitale Medien, andererseits lernen sie, wie viel Spaß es macht, zusammen im Team an einer Aufgabe zu arbeiten und sie zu meistern.

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Programmieren in der Grundschule

Zielgruppe: Lehrkräfte Grundschule

Digitale Bildung ist eine wichtige Zukunftskompetenz (nicht nur) für Kinder. Doch wie werden digitale Kompetenzen schon in der Grundschule spielerisch vermittelt? Wie lassen sich wichtige Programmierkonzepte im Unterricht digital und analog einsetzen? Was sind die Vorteile blockbasierter, visueller Programmiersprachen wie Scratch und wie funktioniert das Programmieren damit? Bei dieser dreistündigen Fortbildung erhalten Lehrkräfte einen praxisnahen, interaktiven Einstieg ins Thema. Sie sammeln erste Programmiererfahrungen, können sich mit anderen Lehrkräften austauschen und verstehen „am eigenen Leib“, wie Programmieren weitere wichtige Kompetenzen wie Problemlösefähigkeit, Teamarbeit und präzise Kommunikation trainiert. Am Ende der Fortbildung sind sie bestens gerüstet, das neue Wissen altersgerecht in der Klasse anzuwenden.

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Mit Scratch Jr. eine Zeitreise programmieren

Zielgruppe: Kinder 1. Klasse

Die Grundlagen des Programmierens verstehen und ein eigenes kleines Projekt zum Thema Zeitreise programmieren: In diesem Schulworkshop dreht sich alles um die wichtige Zukunftskompetenz Coding. Der nähern wir uns zunächst rein analog und lernen verschiedene Programmierkonzepte kennen. Dann geht es in die digitale Welt. Beim Lösen kleiner Aufgaben und Puzzles von der Hour of Code Website lernen Kinder, die Grundprinzipien des Programmierens zu verstehen und anzuwenden. Anschließend setzen sie ein eigenes Programmierprojekt mit Hilfe der App ScratchJr um. Diese bietet eine grafisch ansprechende, kindgerechte Programmieroberfläche, mit der sich intuitiv einsetzbare Blöcke zu logischen Code-Sequenzen verbinden lassen. Am Ende des Workshops hat jedes Kind eine individuelle Zeitreise programmiert.

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mBot-Roboter bauen und mit Makeblock programmieren

Zielgruppe: Kinder 3. Klasse

Wie wirken Mechanik und Programmierung zusammen, damit Roboter Befehle ausführen? In diesem dreistündigen Schulworkshop lernen Kinder mit dem Lernroboter mBot, was Roboter „im Innersten zusammenhält“ und wie der Code sie zum Leben erweckt. Dazu trainieren sie zunächst ihre mechanischen Fertigkeiten und bauen in Zweierteams ihren mBot zusammen. Anschließend erhalten sie Aufgaben, die sie durch Programmierung lösen. Ihr wichtigstes Werkzeug dafür: Die App Makeblock. Am Ende des Workshops haben die Kinder die Funktionsweise visueller Programmiersprachen verstanden, haben Algorithmen erstellt sowie die Sensoren, LED-Lichter und den Lautsprecher des mBot programmiert – und außerdem weitere wichtige Zukunftskompetenzen trainiert: Teamarbeit, Problemlösefähigkeit, präzise Kommunikation, Frustrationstoleranz und strategisches Denken.

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Mit Calliope eine Wetterstation bauen

Zielgruppe: Kinder 6. Klasse

Wetterbeobachtung mit dem Calliope mini: In diesem Schulworkshop werden Kinder zu waschechten Meteorolog:innen. Ihr wichtigstes Werkzeug: Der sternförmige Mikrocontroller Calliope mini. Dieser besitzt verschiedene Knöpfe, Sensoren und LEDs, die sich individuell programmieren lassen. Zum Beispiel zu einer Wetterstation, die Temperatur, Feuchtigkeit und Helligkeit misst. Die Teilnehmeer:innen lernen wichtige Programmierkonzepte kennen und zielgerichtet anzuwenden. In kleinen Gruppen üben sie, Befehle logisch und sequenziell zu kombinieren und trainieren ihren Umgang mit Hard- und Software. So erhalten die Kinder nicht nur die gewünschten meteorologischen Daten, sondern trainieren nebenbei auch Zukunftskompetenzen wie Problemlösekompetenz, Frustrationstoleranz, Teamarbeit und die Fähigkeit zu präziser Kommunikation.

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